Zeigt dein Baby dir bereits erste Anzeichen, dass es Lust auf feste Nahrungsmittel hat? Hat es verstärkt Hunger und/oder möchte es dir häufiger dein Essen vom Teller klauen?
Dann kann es gut möglich sein, dass dein kleiner Schatz bereit ist für die Einführung in die Beikost.
Wie bei allem gilt es, dies Schritt für Schritt und mit viel Geduld sowie im Tempo deines Babys anzugehen. Nicht alles läuft nach Plan und immer so, wie wir uns das erhoffen, deshalb setze dich und dein Baby bloß nicht unter Druck – denn Essen soll Spaß machen und schmecken.
Zu Beginn geht es nicht um das satt werden, denn du solltest auch weiterhin hauptsächlich mit Muttermilch oder Pre-Milch füttern. Am Besten startest du mit einer leicht bekömmlichen Gemüsesorte, z.B. mit Karotte, Pastinake oder je nach Saison auch Kürbis.
Ich empfehle dir den Brei selbst zuzubereiten, dabei kannst du frische oder auch gefrorene Zutaten nutzen. Achte jedoch darauf, dass keine Zusätze wie Salz, Sahne oder Gewürze enthalten sind. Außerdem sind schwer verdauliche Gemüsesorten wie Hülsenfrüchte und rohes Gemüse vorerst zu vermeiden. Sehr wichtig ist mit ganz kleinen Mengen zu beginnen, um dem Darm und den Nieren deines Babys genügend Zeit zu geben, sich an das neue Nahrungsmittel zu gewöhnen. Die Fütterung sollte dabei vor dem Stillen bzw. vor der Flasche erfolgen, denn gesättigt probiert es sicherlich sonst nichts Neues aus.
Im Gegensatz zu uns Erwachsenen, braucht dein Baby keine Abwechslung an Geschmäckern, vielmehr benötigt es Zeit, um sich an den jeweiligen Geschmack heranzutasten. Überfordere es demnach nicht und probiere erst einige Tage später etwas Neues aus oder biete deinem Baby mehrere Breie zur freien Entscheidung und Ausprobieren an. Wenn es deinem Baby schmeckt, es nicht spuckt oder zu starke Blähungen bekommt, kommt die nächste Zutat hinzu. Das könnten z.B. Kartoffeln, Hafer oder Hirse sein.
Sobald dein Säugling das Gemüse und die Kartoffeln oder das Getreide akzeptiert, wunderbar! Nun kannst du dich im nächsten Schritt an die Verwendung von Öl herantasten. Hierbei empfehle ich dir ein Öl, das reich an mehrfach ungesättigten Omega-3 Fettsäuren ist. Dazu eignen sich natives Rapsöl oder MCT-Öl, sowohl für kalte als auch heiße Speisen oder Leinöl, das jedoch nur für die kalte Zubereitung von Nahrung verwendet werden sollte.
Falls dein Baby während der Beikosteinführung zu Verstopfung neigt, kannst du das Öl schon eher unter den Brei heben, um so die Verdauung zu erleichtern.
Denn, wie schon im vorherigen Blogpost erwähnt, ist es trotz aller Pläne und Empfehlungen weiterhin das Wichtigste auf deinen Mama-Instinkt zu hören und ganz intuitiv auf die Bedürfnisse deines Säuglings einzugehen.
Bei Fragen oder falls du Hilfe brauchst, kommentiere gerne unter diesem Post oder schreib mir eine Email. Weitere Tipps und Tricks in Sachen Mama & Baby Ernährung gibt es u.a. auf meiner Instagramseite @mommyness.de zu entdecken!